Im Rahmen der 50 Jahr Feier und unseres alljährlichen Sommerfestes erhielt die Schule die voXmi -Rezertifizierung. Wir sind sehr stolz auf diese Auszeichnung, zeigt es uns doch, dass wir mit unseren Bemühungen, die Mehrsprachigkeit der Schüler/innen als Schatz zu betrachten und zu fördern, auf einem guten Weg sind und unsere Arbeit Anerkennung findet.
Damit alle Kinder und auch die Eltern sofort am Schulleben teilnehmen können, sind wir auf dem Weg zur sprachbarrierefreien Schule.
Seit vielen Jahren beschäftigt sich das Team der VS Triester an diesem Standort mit der gelebten Mehrsprachigkeit. Mit viel Engagement und großem Einsatz aller Beteiligten ist es gelungen, ein System aufzubauen, das den besonderen Erfordernissen unseres Schulstandortes Rechnung trägt. Coronabedingt wurde die Zertifizierung der Schule jedoch erst im Mai dieses Jahres durchgeführt.
Uns Lehrerinnen ist es ein Anliegen, allen Schülerinnen und Schülern von Anfang an zu vermitteln, dass jede Sprache ein Schatz ist, den zu erweitern und zu benützen viele Vorteile bringt. Der Aufbau eines Grundwortschatzes in Deutsch und in der jeweiligen Erstsprache wird durch selbst gestaltete Arbeitsblätter unterstützt. Die Muttersprachenlehrerinnen arbeiten einmal wöchentlich auch am Vormittag in der Schule und betonen dadurch den Stellenwert der Sprachenvielfalt. Sie stehen den Kolleginnen bei Elterngesprächen hilfreich zur Seite und helfen bei Verständnisschwierigkeiten.
Mit der “Sprache des Monats” tauchen die Kinder – so wie auch wir Lehrerinnen – in die Erstsprachen der Kinder ein und erlernen einige Wörter und Phrasen aus dem betreffenden Sprachschatz. Mehrsprachige Lieder, Reime und Spiele vertiefen die neu erworbenen Kenntnisse auf lustvolle Weise. Weiterlesen
Die hier zur Verfügung gestellten Materialien dienen als Anregung, wie sprachliche Vielfalt in elementarpädagogischen Bildungsinstitutionen wertgeschätzt, unterstützt und gefördert werden kann.
Die Beiträge wurden für die drei Zielgruppen Kinder – Eltern – pädagogisches Team konzipiert, mit dem Ziel, (1) Mehrsprachigkeit sichtbar zu machen, (2) wertschätzend mit den vielen Sprachen der Kinder umzugehen und (3) Impulse für eine frühe sprachliche Förderung unter Einbeziehung aller Sprachen der Kinder zu setzen.
Alle Beiträge wurden von Studierenden des berufsbegleitenden Bachelorstudiums Elementarbildung: Inklusion und Leadership der Pädagogischen Hochschule Wien entwickelt und auch in der eigenen Praxis – im Rahmen der elementarpädagogischen Bildungsarbeit in unterschiedlichen Kindergärten – erprobt. Die Beträge können beliebig unter- oder miteinander kombiniert werden – über Feedback freuen wir uns.
Hier geht es zu den Beiträgen und zum Material.
Ein mehrsprachiges Bilderbuch soll gemeinsam mit Hilfe der Eltern gestaltet werden. Das Buch „Heute bin ich“ wird zuerst in der elementaren Bildungseinrichtung mit den Kindern gelesen und erarbeitet. Ältere Kinder zeichnen die Fische mit den jeweiligen Gesichtsausdrücken. Mit den Zeichnungen der Kinder wird in der Garderobe eine Wandzeitung gestaltet.
Hier geht es zu einer detaillierten Beschreibung: Gestaltung eines mehrsprachigen Bilderbuches
Das Lied „Ich lieb den Frühling“ wird zum Frühlingsbeginn in der Gruppe mit den Kindern erarbeitet. Dazu werden die Bildkarten in die Mitte gelegt und die Motive besprochen. Zuerst wird das Lied auf Deutsch gesungen. Beim Singen des Liedes in der Fremdsprache Englisch muss beachtet werden, dass die Wörter bzw. der Text vorab Schritt für Schritt erklärt werden soll.
Kinder können den Verlauf einer Geschichte anhand von Figuren und Gegenständen, die je nach Handlungsablauf der Erzählung aus dem Säckchen hervorgeholt werden, genau beobachten und verfolgen. Dies bietet die Möglichkeit zum Mitsprechen in verschiedenen Sprachen sowie Zeit, um Fragen zu stellen und zu beantworten. Kurze, gereimte Textpassagen, lautmalende Wörter in Verbindung mit Handlungen, die mit einer einfachen Kulisse oder Gegenständen aus dem Säckchen ausgeführt werden, erleichtern den Kindern den Ablauf und Inhalt einer kurzen Geschichte zu verstehen und zu festigen.
Kinder haben die Möglichkeit sich mit dem Bilderbuch zu identifizieren,
da Gefühle ein allgegenwärtiges Thema darstellen und jedes einzelne Kind betreffen. Den Kindern wird dabei die Möglichkeit geboten sich mit
ihren eigenen Gefühlen sowie mit den Gefühlen der anderen zu
beschäftigen und dabei ihre Empathie Fähigkeit auszubauen.
Über die Sprache und das Sprechen tauchen die Kinder in die lebensnahe
Welt der Gefühle ein. Sie werden erfahren über eigene Gefühle zu
sprechen, Gefühle zu hinterfragen, Erlebtes und Erfahrenes
Wiederzugeben und darüber hinaus spielerisch und kreativ tätig zu werden.
Hier geht es zur Beschreibung: Das Farbenmonster
Corona hatte unser ganzes gesellschaftliches Leben mit einer erstickenden Asche überzogen. Alles wurde auf das Allernotwendigste zurückgefahren.
Und die Schule war da eine Welt im Kleinen: Wo man im Distant Learning verzweifelt bemüht war den Unterrichtsbetrieb wenigstens einigermaßen aufrecht zu erhalten, wo man alles daran setzte die Schüler:innen nicht zu verlieren, wo an Sportwoche und Sprachaustausch nicht einmal zu denken war, wurde die Luft für so etwas wie das Interkulturelle Lernen ziemlich dünn. Oder besser gesagt: Sie war nicht mehr vorhanden.
Geben wir es ehrlich zu: Seit dem März 2019 war die interkulturelle voXmi-Arbeit am Christian-Doppler-Gymnasium, die so viel Positives für unsere interkulturelle Schulgemeinschaft mit ihren über 30 Herkunftssprachen bewirkt hatte, klinisch tot. Eine „medizinische“ Diagnose, die wir sicher mit vielen anderen Schulen teilen.
Aber nun die gute Nachricht: Seit 2022 ist der voXmi-Phönix am CD-Gym wieder quicklebendig.
Hier können Sie ein paar Ideen finden, wie ein Elternabend zum Thema Mehrsprachigkeit gestaltet werden kann:
Elternabend zu Mehrsprachigkeit
Ich wünsche viel Spaß beim Ausprobieren!
Vivien Pfeiffer
Ein Blick auf die voXmi-Schulliste auf der Website, eine Teilnahme an einem Regionaltreffen in der Bundeshauptstadt genügt, um zu wissen, dass voXmi in Wien und im Osten Österreichs wirklich stark verankert ist.
Dabei gibt es nicht nur in Wien die dringende Notwendigkeit sprachsensibel und mit Bedachtnahme auf Schüler*innen unterschiedlichster kultureller Abstammungen zu unterrichten, denn nicht nur in der Hauptstadt gibt es Schulen, an denen 15 – 30 Sprachen gesprochen werden. Das gibt es auch in den westlichen Bundesländern.