voXmi

In Österreichs elementaren Bildungseinrichtungen und Schulen werden rund 80 Sprachen gesprochen, von Armenisch bis Zulu; viele unserer Lernenden sind mehrsprachig.

Die Mehrsprachigkeit umfasst neben den klassischen Fremdsprachen, die an den Schulen gelehrt und in elementaren Bildungseinrichtungen gefördert werden,  auch alle Herkunftssprachen der Lernenden und Pädagog:innen.

Diese Sprachkompetenzen zu erkennen und zu fördern ist für unsere Gesellschaft aber auch für die globale Welt von größter Bedeutung und das Anliegen von voXmi seit Beginn seiner Gründung. Dazu finden sich hier in diesem PDF Dokument die wichtigsten Argumente und Bezüge.

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Was ist voXmi?

Im Jahr 2018 feiert voXmi sein 10-jähriges Bestehen. Etwa 50 österreichische Schulen aller Schultypen und elementare Bildungseinrichtungen sind Teil des ständig wachsenden Bildungsnetzwerks.
Ein voXmi-Kindergarten oder eine voXmi-Schule ist eine sprachenfreundliche Bildungsinstitution. Alle Sprachen sind für voXmi gleich viel wert und jede Sprache ist ein Baustein hin zu einer umfassenden sprachlichen Bildung der Lernenden.

Wir verstehen darunter:

    • die Wertschätzung und Pflege aller Sprachen der Schüler/-innen, z.B. der Familiensprachen, Zweitsprachen, Fremdsprachen, …
    • ein reiches Angebot an Sprach(en)unterricht und Sprach(en)angeboten in allen Facetten,
    • sprachbewussten Unterricht in allen Fächern zur Förderung bildungssprachlicher Kompetenzen und vielfältige sprachbewusste Bildungsangebote in elementarpädagogischen Institutionen

Dazu verwenden voXmi-Institutionen elementarer Bildung und voXmi-Schulen zukunftsorientierte Methoden und moderne digitale Technologien, die grenzüberschreitende Vernetzung unterstützen.
Das Bildungsnetzwerk voXmi vereint und unterstützt Schulen und Institutionen elementarer Bildung, denen es ein besonderes Anliegen ist, die folgenden Zielsetzungen kompetent und engagiert in allen Bereichen des schulischen und elementarpädagogischen Lebens umzusetzen.

4 Ziele

  1. voXmi-Bildungsinstitutionen erkennen die Gleichwertigkeit aller Sprachen, nehmen diese als Schatz wahr.    
  2. voXmi-Bildungsinstitutionen stellen ein breites Angebot zur Verfügung, Sprachen voneinander und miteinander zu lernen.   
  3. voXmi-Bildungsinstitutionen setzen sprachbewussten/sprachsensiblen Unterricht in allen Fächern und in allen Bildungsbereichen um.    
  4. voXmi-Bildungsinstitutionen setzen digitale Medien zum Erlernen und Erweitern sprachlicher Kompetenzen ein, und nutzen diese idealerweise auch für die Vernetzung über (sprachliche) Grenzen hinweg.

 

Warum entscheidet sich eine Schule oder ein Kindergarten eine voXmi-Bildungsinstitution zu werden?

Das pädagogische Team  hat festgestellt, dass an der Schule oder in der elementaren Bildungsinstitution viele Sprachen “zu Hause sind” und dies als “Schatz” erkannt. voXmi hilft, ihn zu heben und zu pflegen.

voXmi- voneinander und miteinander Sprachen lernen – ist ein an der PH Wien (Institut für weiterführende Qualifikationen und Bildungskooperationen), an der PH Steiermark (Institut für Diversität und Internationales) und an der PH Salzburg (Institut für Fort- und Weiterbildung Primarstufe und Koordination Sekundarstufe I)  angesiedeltes Netzwerk österreichischer Bildungsinstitutionen. All die voXmi-Kindergärten und voXmi-Schulen haben gemeinsam, dass sie die Mehrsprachigkeit ihrer Lernenden als Bereicherung erleben und als Chance wahrnehmen. Das Bildungsnetzwerk unterstützt und schult Pädagog:innen beim professionellen Umgang mit vielsprachigen Lernendengruppen. An  voXmi-Institutionen werden alle Lernenden ihren Möglichkeiten, Ressourcen und Interessen entsprechend gefördert.

 

Was bietet voXmi?

voXmi bietet als Netzwerk sprachenfreundlichen Schulen und solchen, die es noch werden wollen, folgende Unterstützungsmöglichkeiten:

1: voXmi in Schulen: Das Netzwerk sichert seinen teilnehmenden Schulen Unterstützung, Schulung und Beratung im Umgang mit Mehrsprachigkeit und Sprachenvielfalt. voXmi-Schulen zeigen anhand von “good practice”- Beispielen, wie Fremdsprachenerwerb im Unterricht, Förderung der Erstsprachen und interkulturelles Wissen und Erfahrungen von SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern verknüpft werden können. Erste Einblicke in diese Aktivitäten kann man auf dem voXmi- Blog gewinnen.

2: Fortbildung für die Lehrenden: voXmi besteht aus einem Netzwerk von Schulen unterschiedlicher Schultypen, die miteinander und voneinander lernen. Bei Bundesseminaren und regionalen Treffen tauschen LehrerInnen von voXmi Schulen ihr Knowhow, ihre Erfahrungen und Erkenntnisse aus. Diese Fortbildungen sind besonders wichtig für die Vernetzung unter den voXmi Schulen.

3: Qualitätssicherung: voXmi-Netzwerkschulen können sich bei Erfüllung der voXmi-Ziele zertifizieren lassen, um ihre besondere Expertise auch nach außen zu dokumentieren. Diese Zertifikate stellen ein Aushängeschild für Schulen dar, die wertschätzend und ressourcenorientiert mit dem Sprachenschatz ihrer SchülerInnen umgehen.

 

Wie wird eine Schule Teil des Netzwerkes?

Derzeit umfasst das Netzwerk VS, HS/NMS, AHS und BMHS in Wien, Burgenland, Salzburg, Niederösterreich, der Steiermark und Vorarlberg. Es besteht großes Interesse daran, Schulen auch in anderen Bundesländer und weitere Pädagogische Hochschulen als Netzwerkpartner zu gewinnen. Schulen unterschiedlicher Typen in ganz Österreich sind eingeladen, Teil des Netzwerks zu werden und ihre Erfahrungen und Modelle im Kontext Sprachenlernen, Interkulturalität und Mehrsprachigkeit einzubringen und sich mit den anderen voXmi-Schulen regelmäßig auszutauschen. Dabei gibt es drei verschiedene Möglichkeiten vom Netzwerk voXmi zu profitieren:

  1. voXmi Schule bzw. voXmi am Weg zur Zertifizierung: Sobald sich die Schulgemeinschaft für voXmi entschieden hat, meldet die Direktion die Schule beim Bundes-Koordinationsteam an. Ein(e) voXmi- SchulkoordinatorIn muss genannt werden. Die neue voXmi -Schule strebt nun  innerhalb von drei Jahren (frühestens jedoch nach einem Jahr) die Zertifizierung an, die sicherstellt, dass die
     erreicht wurden. Das Strategiepapier  am Anfang des Unterrichtsjahres und der Jahresbericht am Ende dokumentieren die Bemühungen. Zudem nehmen Lehrende an zwei Regionaltreffen im Jahr und an Fortbildungen teil. Eine intensive Beratung durch den/die  BundeslandkoordinatorIn unterstützt die Vorbereitungen der Schule zur Zertifizierung.
  1. zertifizierte voXmi Schule (gilt drei Jahre): Als “good-practice”- Schule erhält eine Schule nach der Zertifizierung das voXmi-Siegel, welches sie als sprachenfreundliche Schule ausweist. Die zertifizierten voXmi Schulen arbeiten an der Vertiefung der voXmi-Ziele und erarbeiten für ihren Standort jeweils einen Schwerpunkt.
  2. assoziierte voXmi Schulen: voXmi wird von der Direktion begrüßt, einzelne KollegInnen setzen voXmi in Klassen um. Längerfristig ist geplant, dass die gesamte Schule eine “voXmi Schule” wird. Um am Weg dorthin vom voXmi- Netzwerk unterstützt zu werden (Teilnahmemöglichkeiten an Meetings und Fortbildungsveranstaltungen, regelmäßige Informationen über die Netzwerkaktivitäten durch das voXmi- Koordinationsteam), kann sich eine Schule als assoziierte voXmi- Schule anmelden. Voraussetzung: es wird eine Ansprechperson genannt.

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Partner

Pädagogische Hochschule Wien

Pädagogische Hochschule Steiermark

Pädagogische Hochschule Salzburg

Pädagogische Hochschule Burgenland

Pädagogische Hochschule Niederösterreich

Pädagogische Hochschule Oberösterreich

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NCoC Bildung im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit

Österreichisches Sprachenkompetenzzentrum

Sprache.Lesen Vorarlberg 

Ö1 macht Schule

Language Friendly School 

Demokratiezentrum Wien

Netzwerk elementare Bildung Österreich