voXmi in der Direktion

willkommen
Ein paar Wochen nach Schulbeginn.
Ein junger Mann möchte an unserer Schule aufgenommen werden. Er und seine Eltern sprechen kein Wort Deutsch. Auch Englisch bringt uns nicht wirklich viel weiter. Kein Lehrer spricht seine Sprache.
Trotzdem kann ihm rasch geholfen werden. Aufgrund unserer im letzten Schuljahr durchgeführten Recherche, über welchen Sprachenschatz wir an unserer Schule verfügen, wissen wir: Einer unserer Schüler, der schon länger in Österreich lebt, spricht seine Muttersprache.
Er wird geholt und übersetzt uns die Zeugnisse. Es sind lauter exzellente Noten. Wir erfahren die besonderen Interessen des neuen Schülers. Diese passen optimal zu unserem Schulprofil. Der Schüler wird aufgenommen. Er freut sich sehr. Ebenso seine Eltern. Der von uns zu Hilfe geholte Schüler ist von sich aus bereit, den Neuankömmling in den kommenden Wochen zu unterstützen. Darüber freut sich auch der Klassenvorstand besonders. Er wird den neuen Schüler am nächsten Tag in seine Klasse mitnehmen und vorstellen. Gemeinsam suchen wir noch Möglichkeiten, wie und wo der neue Schüler an unserer Schule und auch außerhalb möglichst rasch Deutsch lernen kann.
Von der Unsicherheit aller am Beginn der Besprechung ist nichts mehr zu spüren. Bei der Verabschiedung der Eltern spüren wir, dass wir gemeinsam einen Weg gefunden und auch schon den ersten Schritt gemacht haben. Und ich habe das Gefühl: Es beginnt sich so etwas wie ein Netzwerk zu entwickeln, das zusammen wirkt, das tragfähig wird und auffangen kann.
voXmi ist ein Stück weit an unserer Schule angekommen.

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