Die Volksschule Neudau stellt sich als zertifizierte voXmi- Schule vor

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Am 24. 06. 2016 erhielt die VS Neudau als erste österreichische Volksschule, im Rahmen eines schönen Schulfestes, die voXmi-Zertifizierung.

Das bedeutet „die VS Neudau ist ein Vorbild im pädagogischen Umgang mit Vielsprachigkeit und Integration, die erste Best-Practice-Volksschule Österreichs im Umgang mit Vielfalt“, formulierte es die Leiterin der Zertifizierungskommission Frau Prof. Mag. Mauric von der Pädagog. Hochschule in Wien.

„In unseren Herzen, da wohnen viele Nationen“ – So wurde die Feier mit einem stimmungsvollen Lied eröffnet. Im Rahmen dieses Festes wurden außerdem Lieder und Sketche aus dem Schulalltag in den Sprachen Rumänisch, Ungarisch, Spanisch und Slowakisch von den Schülern und Schülerinnen dargeboten. Für eine Übersetzung zum besseren Verständnis sorgten ebenfalls engagierte Kinder aus allen Klassen.

In der Volksschule Neudau werden, außer Deutsch und Steirisch, 9 Sprachen gesprochen. In Abständen von 3 Wochen begrüßen und verabschieden sich Kinder u. LehrerInnen in einer anderen Sprache. Auch Alltagsfloskeln werden geübt. Jede Woche wird donnerstags vor dem gemeinsamen Singen in Verbindung mit kinesiologischen Übungen auch in anderen Sprachen gezählt. Die Kinder und Eltern unterstützen das LehrerInnenteam, die richtige Aussprache zu erlernen. Lehrer und Schüler haben großen Spaß am Ausprobieren dieser vielen verschiedenen Sprachen.

„Toll, ein neuer Schüler – eine neue Sprache“ ist aus den Klassenzimmern zu hören, wenn neue Schüler an die Schule kommen. Schulleitung, Lehrer, Eltern und Kinder leben hier ein tolerantes, wertschätzendes Miteinander.

Durch die vielen voXmi-Partner z.B. das BMF (Bildungsministerium), den LSR f. Stmk. oder das BIMM (Bundeszentrum für Integration, Migration u. Mehrsprachigkeit) entstehen Kooperationen mit der PH Stmk., PH Wien, UNI Graz, UNI Wien und der Alpe-Adria-Universität Klagenfurt.

Vielsprachigkeit ist nicht nur mehr in Ballungszentren Realität. Daher muss man sich dieses Themas annehmen und versuchen, ein wertschätzendes Voneinander u. Miteinander zu leben. Das schafft Sensibilität und Freude an Sprachen sowie gegenseitige Akzeptanz der Lebensregeln des jeweils anderen. So funktioniert Integration von selbst und die mehrsprachigen Kinder werden einmal jene sein, die unser Gesellschaftssystem aufrecht erhalten.

„Wir brauchen diese Kinder, daher müssen wir sie von Anfang an auch richtig fördern. Es freut uns sehr, dass wir in diesem Bereich auch für Gymnasien und NMSn ein Vorbild sind, und wir sind gerne bereit, unsere Erfahrungen diesbezüglich an Interessierte weiterzugeben“, meint der Direktor Peter Hochwald

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